WERKSTATTVERFAHREN CAMPUS FLENSBURG

Lage: Flensburg

Auftraggeberin: Stadt Flensburg

Landschaftsarchitektur: Kraftraum

Status: Abgeschlossen

Mitarbeit: Anik Thiel, Katharina Haker, Serafima Kreusch, Tabea Bühler, Athena Rombach

Entwurfsleitende Idee

Das Campusareal bietet ein breites, ungenutztes Flächenspektrum, um Angebote für einen attraktiven Studienstandort, für Sport-/Kulturbesuchende, die Nachbarschaft sowie übergeordnete Verknüpfungen zu entwickeln. Die großen Freiraumpotenziale werden für soziale, ökologische und mobiltätstechnische Qualifizierung genutzt, Mobilität zugunsten eines autofreien Quartiers neu geordnet, obsolete Verkehrsräume dabei nur partiell neuen Bauflächen zugeschlagen.

 

Das 'Zusammenschieben' der baulichen Potenzialräume in Richtung einer linearen Mitte stärkt Orientierung und Urbanität, reduziert gleichzeitig den Versiegelungsgrad und gibt dem Landschaftsraum noch mehr Entfaltungsmöglichkeit. Gemäß zeitgenössischer Herausforderungen zeigt sich der neue Campus als vielfältiger Stadtbaustein: grün, bunt, einladend.

Städtebauliches Konzept

Basis der städtebaulichen Ordnung bilden drei Achsen: 1. werden mit dem Aufgreifen der großen Grünzüge, Verknüpfungen innerhalb und außerhalb des Areals sowie Landschaft prinzipiell als prägendes Campuselement entwickelt, 2. entsteht mit dem Campusboulevard baulich verdichtete, lineare Zentralität und Orientierung, Entréeplätze mit großen Mobilitätshubs, die den MIV abpuffern, bilden hierzu einladende Gesten, starke Baukörper mit klarer Kantenbildung und Platzfolgen bilden den weiteren Verlauf. 3. wird die ursprüngliche Haupterschließung als blaugrüne Achse zurückgebaut, begleitet durch eine porösere, geringer proportionierte Kante aus Bestand und Ergänzungen, die zum Rand des Areals wieder in Landschaft auslaufen und den Flächenfraß der Modulbauten aufheben. Die funktionale Campusmitte wird durch massivere Gebäude, formale Sonderbauten und Höhenakzente "urbanisiert". Ein höherer Sonderbau betot den Sporung der beiden Campusbereiche über den zentralen Grünzug. Durch die Sprünge und Achsen werden die 3 Bebauungscluster (aus Hochschule, Europauniversität und südlichem Sportareal) zu einem klaren Ganzen verbunden.

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