LÖRICK WÄCHST ZUSAMMEN
gemeinsam & gemeinschaftlich

Zweiphasiger Städtebaulich- landschaftsplanerischer Wettbewerb

Lage: Düsseldorf Lörick

Ausloberin:  Landeshauptstadt Düsseldorf

Landschaftsarchitektur: KRAFT.RAUM

Status: Anerkennung

Mitarbeit: Katharina Haker, Serafima Kreusch

Konzept

Leitmotiv des Entwurfs ist das Verweben der bestehenden Bebauungsstruk- turen nördlich und südlich der Oberlöricker Straße zu einem zusammenhän- genden Gewebe sowie die Verknüpfung der übergeordneten Grünräume bis zum Rhein. Die neue Bebauung des Urbanen Dorfes übernimmt diese Ver- knüpfungsfunktion: als Bindeglied der bestehenden heterogenen Bebauung vermittelt es zwischen der Kleinteiligkeit der Dorfstruktur von Alt-Lörick und den Wohnhochhäusern der Siedlung Lörick.

Dorfgemeinschaft

Die Bebauungsstruktur des Urbanen Dorfs spiegelt verschiedene Ebenen des sozialen Miteinanders wider. Das Gemein-schaftsband als wichtiger öffentlicher Raum, mit urbanen und landschaftlichen Qualitäten, ist der Ort an dem Dorfgemein-schaft stattfindet: Gemeinschaftsbeete, Obst- und Wildblumenwiesen dienen als Orte gemeinschaftlicher Betätigung, durch Aufweitungen entlang des Bands entstehen Eingänge und Vorzonen zu den Nachbarschafts-Clustern als Treffpunkte. Auch vielfältig bespielbare Erdge- schosszonen der Wohngebäude orientieren sich zum Gemeinschaftsband.

Urbane Kanten

An den Entrées und der neuen Dorfmitte formulieren Aktive Erdgeschos- se eine urbane Kante mit gewerblichen und sozialen Nutzungen wie Café, Bäcker, Blumenladen, Lebensmittelkooperativen oder Handwerksbetriebe, medizinische Versorgung, Vereinsflächen etc. Hier ist Raum für kulturelle und soziale Veranstaltungen wie Festivals, Märkte, Konzerte oder Kunstaus- stellungen, um das Gemeinschaftsleben zu bereichern und den Austausch zwischen den Bewohnern zu fördern.

Nachbarschaft

Die Nachbarschafts-Cluster bestehen jeweils aus 3-4 Baukörpern, ergänzt um Tiny Houses, die sich zueinander orientieren und um einen Hof grup- pieren. Durch die Kleinteiligkeit und Vielfalt in den Typologien entsteht eine persönliche Atmosphäre. Die Hofflächen dienen als Flächen für gemein- schaftliche Aktivitäten im engeren Kreis der Nachbar:innen und in den grö- ße-ren Clustern auch für Selbstversorgung und lokale Wirtschaft (z.B. Hand- werk )und den Austausch von Ressourcen innerhalb der Gemeinschaft.

Interdisziplinäre Planungsgruppe aus Leipzig   I   mail[at]octagon-architekturkollektiv.net   I   IMPRESSUM

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