KARL MARX QUARTIER ZWENKAU
Lage: Zwenkau / Metropolregion Leipzig
Auftraggeber: Gemeinde Zwenkau
Landschaftsarchitektur: Studio Futura
Status: Anerkennung
Mitarbeit: Tabea Bühler, Felix Beyer
Es dient als stadträumliche Verknüpfung zwischen den Ortsteilen und den umgebenden Landschaftselementen und bindet nordwestlich die Kita, südöstlich den Nahversorger sowie zentral im Quartier den neu definierten Karl-Marx-Platz mit ein. Umprogrammierte Verkehrsflächen begründen hier den Neugewinn an Bewegungs-, Aufenthalts- & Begegnungsflächen, welche insbesondere die neue Quartiersmitte als übergeordneten Treffpunkt für die Quartiersbewohner*innen und die umliegenden Nachbarschaften prägt. Neben der überwiegenden Wohnnutzung gruppieren sich neue soziale Orte wie das Ortsteilzentrum oder das betreute Wohnen sowie kleine gewerbliche Erdgeschossunterlagerungen um den zentralen Platz und sorgen für eine Belebung zu allen Tageszeiten.
Räumlichen Ausdruck findet die Fortschreibung der Bestandssiedlung durch das Zusammenspiel neuer Bautypologien mit altem Bestand zu nachbarschaftlichen Ensembles. Im Ergebnis entsteht ein vielfältiges und spannungsvolles Quartier, in dem Alt und Neu selbstverständlich miteinander interagieren und dabei eine hohe Lebensqualität durch spannende Wohnformen um vielfältige klimagerechte Freiräume entsteht.
Neue Nachbarschaften im alten Bestand - Nachhaltiges Wohnen zwischen See, Wald & Ortschaft
In attraktiver Lage zwischen den Ufern des Zwenkauer Sees, dem satten Landschaftsraum des Eichholz und den Wohnbereichen des Ortes, entsteht aus dem Bestand der ehemaligen Tagebauarbeiter-Siedlung um den Karl-Marx- Platz eine neue, grüne Quartiersstruktur. Die teils durch Rückbau fragmentierte Bestandssiedlung bildet die Basis für eine zeitgemäße, zukunftsorientierte Neuinterpretation für wohntypologische Vielfalt, autofreie Begegnungsflächen und ökologische Infrastruktur. Aufgespannt im Dreieck zwischen den Hauptwegen Zwenkaus bildet ein blaugrüner Durchwegungsraum das Rückgrat der neuen Struktur.
Octagon Architekturkollektiv 2015-2024 ©