NEUES WOHNQUARTIER AM HOCHSCHULSTANDORT FLANDERNSTRAßE
städtebauliches, freiraumplanerisches Werkstattverfahren
Lage: Esslingen am Neckar, Baden Württemberg
Auftraggebende: Stadtplanungsamt Stadt Esslingen am Neckar
Landschaftsarchitektur: Octagon Architekturkollektiv, studiofutura
Status: 1. Preis
Mitarbeit: Quentin Pagés, Friederike Müller, Caroline Ruhe, Gerda Seidelmann, Serafima Kreusch
WOHNQUARTIER ON TOP
Potentiale des Um/Weiterbauens für den Campus Flandernstraße
Das Areal der Hochschule Flandernstraße in Esslingen steht vor einer zukunftsweisenden Transformation. Ziel ist es, ein modernes, nachhaltiges Wohnquartier zu schaffen, das den besonderen Charakter des Standorts bewahrt und gleichzeitig neue Nutzungsmöglichkeiten eröffnet. Die geplante Entwicklung berücksichtigt ökologische, soziale und städtebauliche Aspekte und setzt dabei auf behutsame Weiterentwicklung statt auf vollständige Erneuerung. Wie geht man mit einem ikonischen und identitätsstiftenden Ort um? Wie kann die Identität eines solchen Ortes dauerhaft erhalten werden und gleichzeitig Neues entstehen? Wie kann eine zukünftige Nutzung des Ortes gelingen? Was ist ein ressourcenschonender Umgang mit baulichem Bestand?
1. Potenziale erkennen Ausgehend vom Bestand und den vorgefundenen Qualitäten wird die Identität und Struktur des neuen Quartiers entwickelt. Bestehende Strukturen werden als Basis für die Entwicklung verstanden.
2. Bestehende Infrastrukturen nutzen Das Areal ist voll erschlossen, alle Gebäude und Leitungen sind funktionstüchtig. Dieser Umstand stellt eine wichtige Ressource dar. Ziel ist es, die bestehenden Infrastrukturen bestmöglich zu nutzen, an diese anzuknüpfen und sie weiterzuentwickeln.
3. Baumbestand und Grünflächen erhalten Die prägende Vegetation des Standorts stellt einen sehr wertvollen Schatz dar. Er dient als ökologischer Puffer für die bauliche Nachverdichtung und bildet zugleich ein Bindeglied zur umliegenden Nachbarschaft. Ziel ist es, sämtliche Bäume, wenn möglich, zu erhalten.
4. Keine Neuversiegelung Das Areal ist durch Bestandsbauten bereits stark versiegelt. Eine zusätzliche Neuversiegelung ist stadtklimatisch nicht sinnvoll und wird vermieden. Neue Gebäude werden ausschließlich auf bereits versiegelten oder bebauten Flächen realisiert.
Interdisziplinäre Planungsgruppe aus Leipzig I mail[at]octagon-architekturkollektiv.net I IMPRESSUM
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